Karfreitagsgrillen auf der Eselshütte

Woher stammt dieser Brauch? Was hat es damit auf sich?

Dieses Jahr fand die Veranstaltung zum 27. mal statt. 2016 fiel der Karfreitag auf den 28. März.

Entstanden ist das Ganze im Jahr 1990. Damals traf es sich per Zufall, daß es just an Karfreitag noch 99 Tage bis zu unserem Frankreichurlaub waren. Da wir schon eine Weile die Tage bis zum Urlaub herunterzählten, war für „99“, da Schnapszahl und endlich zweistellig, auf jeden Fall ein Fest angesetzt. Das erste Fest, damals als „99-Tage-Fest“, fand noch im Forst am Lusthaus statt, war aber mit ordentlichem Grillen und Trinken schon zukunfts- und richtungsweisend.

Schon damals war uns aufgefallen, daß man mit Karfreitag und schööön Fleisch grillen etwas zum Ausbauen hatte. Sollen die Anderen an diesem Tag doch Fisch essen und an den Gräten ersticken. Da nun die Jahre darauf auch ohne anstehenden Urlaub und mit immer mehr Anhängern (und einer stetig wachsenden Anzahl an Anhängerinnen) an Karfreitag gegrillt wurde, mußte die ganze Veranstaltung irgendwann auf die Eselshütte verlegt werden. Hier findet seither jedes Jahr an diesem ominösen Freitag vor Ostern unser großes Grill- und Trinkfest statt.

Zum Ablauf:

Beginn: ab 15 Uhr ist eigentlich immer jemand vor Ort, ab 17-18 Uhr trudeln dann die meisten so langsam ein.

Die Veranstalter sorgen für Getränke, gemeint sind damit Bier (im Überfluß, meistens), Wein (in beschränktem Umfang, wer extra viel Wein oder was Besseres will, muss es selber mitbringen!), Schnaps (feinste Brände und Geister der Forschungs- und Lehrbrennerei der Uni Hohenheim, Bollen sei Dank!), sowie Sprudel (für Schorle!) und selbstredenderweise Holz.

Extrawüsche muß man sich selbst erfüllen!

Das gleiche gilt fürs Essen, das sollte sich jede/r selbst mitbringen!

Man kann um diese Jahreszeit das Wetter erfahrungsgemäß nur bedingt in die Planung miteinbeziehen. Sollte wider Erwarten richtig gutes Wetter sein, heißt das, daß Hunz und Kunz aus ihren Löchern kriechen und vorbei kommen. Dann können die Getränke knapp werden, also: bei besserem Wetter sind Reserven im Kofferraum nicht unangebracht.

In die Planung miteinberechnen sollte man auch: betrunken heim fahren ist nicht. Die, die es immer wieder trotzdem versuchen, werden mit schöner Regelmäßigkeit von unseren Freunden und Helfern in Grün bzw. mittlerweile Blau abgefangen. Also: Schlafsack fürs im Auto pennen oder gleich ein Zelt mitbringen. Oder nix trinken, dann seid Ihr aber nur noch halb so willkommen, weil das nämlich hauptsächlich ein Trinkfest ist 😉 . Die Veranstalter haben für Auswärtige eine begrenzte Anzahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Anfragen bitte hier.

 Hier noch eine Kurzanleitung, wie das Fest zu finden ist:

 Die Eselshütte ist zwischen Bietigheim und Löchgau,
am Waldhof (die haben da nur so ein grünes „Ortsschild“) gehts von Bietigheim kommend aus links ab, dann gleich wieder links und nach circa 500 Metern rechts an der Baumgruppe ist das Fest.
Wenn man aus der anderen Richtung (von Löchgau) kommt, muß man natürlich erst rechts und dann gleich wieder links abbiegen!

Eine kleine Galerie mit Bilder aus vergangenen Jahren findet sich hier.

Einen Link zu allen (teilweise unvorteilhaften) Fotos mit (identifizierbaren) Personen drauf gibts auf Anfrage hier.